Was passiert nach der Medienscouts-Qualifizierung? Wie arbeiten Medienscouts an der Schule? Wie bilden Medienscouts aus?
Ab sofort möchten wir in der Rubrik →Medienscouts aktiv die Arbeit der ausgebildeten Medienscouts vorstellen. Hier präsentieren wir auch eine Auswahl der in den Schulen erstellten Flyer, Plakate und Powerpointfolien zu verschiedenen Aktivitäten und Schwerpunkten.
Es gibt keine konkreten Vorgaben zur Implementierung der Medienscouts an der Schule. Und auch die Informations- und Beratungsangebote, die die Medienscouts nach ihrer Ausbildung an der Schule umsetzen möchten, folgen keinem expliziten Regelwerk. So haben Schüler/innen und Lehrer/innen die Chance, das Projekt individuell an ihre Schule anzupassen.
Grundsätzlich besteht die Tätigkeit der Medienscouts aus präventiven und beratenden Aktivitäten an der eigenen Schule. Darüber hinaus bilden sie weitere Mitschüler zu Medienscouts aus, um so die Basis für umfassende medienpädagogische Arbeit an der Schule zu schaffen. Beispiele:
1. präventiv/beratend
• Beratung bei Bedarf bei Sprechstunden oder über Online-Foren
• Informationsangebote für Klassen, Jahrgangsstufen und Projekte
• Elternabende oder Lehrerfortbildungen
2. Ausbildung weiterer Mitschüler/innen zu Medienscouts
• unterrichtliche Einbindung innerhalb eines Wahlpflichtkurses
• außerunterrichtlich, z.B. als Arbeitsgemeinschaft
• freies Angebot, z.B. in den Pausen oder nach der Schule
Berichte aus der Praxis
Die Realschule Wesel berichtet:
„Wir bieten dreimal pro Woche in der zweiten Pause (11.20 – 11.45 Uhr) eine Beratungszeit im Raum der Streitschlichter an (montags, dienstags und donnerstags in R. 105). Außerdem bereiten wir Projekttage für die Klassen 5-7 vor, um mit den Schülern daran zu arbeiten, wie man sein Profil auf Network-Seiten gestalten und absichern sollte, welche altersgerechten Computerspiele es gibt usw.. Zukünftig planen wir auch Eltern-Informationsabende und weitere Aktionen.“
Die Realschule Wesel erarbeitete mit den Schülern auch ein Plakat, welches auf ihre Aktivitäten hinweist.
Geplant ist zudem noch eine eigene Homepage, ein Facebook Profil und eine eigene Mailadresse, über die man die Medienscouts erreichen kann. Außerdem wollen sich die Medienscouts in allen Klassen und auf der Lehrerkonferenz vorstellen.
Die Realschule Rheinberg berichtet: „Nach der Ausbildung der Scouts wurden diese in allen Jahrgängen der 5. bis 8. Klassen vorstellig. Es fand ein Elternabend zum Thema Facebook, mit Vorstellung der Scouts und ihrer Arbeit statt. Die Scouts haben mehrere Beratungszeiten im Rahmen der großen Schulpausen, in einem extra für sie eingerichteten Raum. Die Scouts sind bei den SV-Sitzungen dabei und erarbeiten gerade eine Doppelstunde zum Thema Facebook und Cybermobbing für den 5. Jahrgang.“
Hinweis
Möchte auch Ihre Schule die Aktivitäten der Medienscouts als Best-Practice-Beispiele präsentieren?
Dann schreiben Sie uns!
projektbuero@medienscouts-nrw.de