Sexting, das Versenden von eigenen Nacktbildern, ist für viele Jugendliche nichts Ungewöhnliches. Ein Viertel der Jugendlichen hat laut JIM-Studie 2015 im Bekanntenkreis schon einmal mitbekommen, wie jemand erotische/aufreizende Fotos oder Filme von sich selbst per Handy oder übers Internet verschickt hat. Um Teenager über Sexting und mögliche Risiken, die daraus entstehen können, zu informieren, veröffentlicht www.handysektor.de ein Themen-Spezial inklusive Erklärvideo.
Was ist Sexting?
Sexting setzt sich aus den Wörtern „Sex“ und „texting“ (engl. „Nachrichten verschicken“) zusammen. Dabei erstellen Nutzer erotische Fotos oder Videoclips von sich – teilweise in Unterwäsche oder auch komplett nackt. Anschließend werden die intimen Bilder ohne großen Aufwand mit dem Mobiltelefon über Dienste wie WhatsApp, Snapchat oder Skype verschickt.
Die Gründe für Sexting sind vielseitig
In der Regel handelt es sich bei Sexting nicht um die Verbreitung heimlich aufgenommener Fotos. Meist werden die Bilder bewusst z. B. an den festen Freund oder die Freundin versendet. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Vom Wunsch nach Selbstbestätigung und Feedback zum eigenen Körper, sich online sexuell auszuprobieren, das Erzeugen von Interesse beim Flirten bis hin zum Liebesbeweis an den Beziehungspartner. Die Problematik dabei: Der Empfänger kann die Bilder problemlos speichern und weiterschicken. Der Absender verliert so schnell die Kontrolle über die Verbreitung der persönlichen Aufnahmen. Sind die Bilder erst einmal in der Öffentlichkeit, kann das für die betroffene Person sehr belastend sein.
Handysektor-Video klärt über Sexting auf
Auch wenn Sexting zu einer selbstbestimmten Sexualität vielfach dazugehört: sicheres Sexting gibt es nicht. Um Jugendliche für mögliche Risiken zu sensibilisieren, berichtet das Jugendportal Handysektor im Juni in einem Themen-Spezial über Sexting. Neben Tipps zur Selbstdarstellung werden auch rechtliche Aspekte und der richtige Umgang mit speziellen Bilder-Apps (z. B. Snapchat) aufgegriffen. Das Erklärvideo zum Thema kann hier angeschaut werden und ist in neun Sprachen verfügbar. Zudem handelt auch die aktuelle Episode der Handysektor-Soap von Sexting. Abrufbar am kommenden Sonntag ab 14 Uhr auf dem Instagram-Kanal von @handysektor.